Du bist hörgeschädigt.
Bist du schon mal in einer Gefahrensituation gewesen und musstest von der Feuerwehr gerettet werden?
Warst du schon mal in einen Unfall verwickelt und musstest vom Rettungsdienst versorgt werden?
Wie war das für dich? Wie hat es mit deiner Hörschädigung "geklappt"?
Oder hast du dich schon mal gefragt "was wäre, wenn..."?
Ich habe an einer Katastrophenschutzübung teilgenommen und möchte euch darüber berichten.
Foto: Katja Bennemann
17. Juni 2022, 11 bis 16 Uhr, Sonnenhausplatz -
Eine Veranstaltung des Cochlea Implantat Verbands NRW e.V. zum CI- Aktionstag.
Motto des bundesweiten CI Aktionstages der DCIG:
Was machst du, wenn du morgen taub bist?
Trotzdem hören – Ein Cochlea Implantat kann helfen
Endlich war es soweit!
Nach langer Vorbereitungszeit ging es für mich an diesem Tag sehr früh los. Zuerst holte ich Kriszi, die mir half, ab. In der Klinik mussten noch Wimpel eingeladen werden und dann ging es ab zum Sonnenhausplatz.
Der Truck war schon seit 7:15 Uhr vor Ort und war bereits von den beiden Tourbegleitern platziert worden. Marion Hölterhoff und Rolf Gödde, beide ebenfalls im Vorstand des CIV NRW e.V., trafen nur wenige Minuten nach uns ein. So konnte der Aufbau mit vereinten Kräften beginnen.
Seit Anfang des Jahres planen wir für den Truckstopp der NRW Selbsthilfe Tour zum bundesweiten CI Aktionstag der DCIG mit dem Motto: Was machst du, wenn du morgen taub bist?
Trotzdem hören – Ein Cochlea Implantat kann helfen.
Jetzt ist der große Tag des Tourstops in Hagen gekommen.
Es ist früh am Morgen des 18. Juni 2022 und schon sonnig warm, als wir auf dem Friedrich Ebert Platz in Hagen ankommen. Der Truck der NRW Selbsthilfe-Tour steht schon auf dem Platz und wird von den zwei freundlichen Tourbegleitern aufgebaut. Wir, das sind Marion, Rolf und Peter. Unsere weiteren Helfer werden später zu uns stoßen. Zuerst müssen wir unsere Wagen entladen. Messetische, Sonnenschirme und Tische werden zusammengebaut und die Pavillons vom Truck aufgestellt.
Bild: Manfred Pomorin, Marion Hölterhoff, Nadine Richter (v.l.) haben trotz der Hitze Spaß. Foto: Peter Hölterhoff. Weitere Fotos im Album
Tonspur sorgt für verbesserte Sprachverständlichkeit
ARD und ZDF bieten dem Publikum ab dem 1. Juni 2022 das neue Tonangebot "Klare Sprache". Es hebt die Sprache deutlicher hervor und verbessert damit die Sprachverständlichkeit. Das Angebot steht ab sofort für das ZDF-Hauptprogramm zur Verfügung, die Programme ZDFneo, 3sat und ZDFinfo folgen nach und nach.
"Klare Sprache" wird als zusätzliches Angebot in die bisherigen Tonoptionen (Stereo, Dolby Digital, Audiodeskription, Originalton) integriert. Dieses ist über Satellit, Kabel, DVB-T2 HD sowie in den Programm-Livestreams in der ZDFmediathek-App verfügbar. Auch in den Programm-Livestreams über die ZDF-Webseite wird der neue Service in Kürze angeboten. Die Tonspur "Klare Sprache" muss am Endgerät oder am Video-Player ausgewählt werden.
Fotoworkshop des CIV NRW e.V.
ISO, Verschlusszeit, Blende und Brennweite – was es damit auf sich hat, wissen nicht viele und selbst Hobbyfotografen oder die, die es werden wollen, verstehen oft erstmal nur Bahnhof. Hier qualifiziertes Wissen zu vermitteln, fiel wieder einmal in die Verantwortung von Michala Gohlke, ihres Zeichens Fotografin von Beruf und nun schon zum viertel Mal vom CIV NRW engagiert, wortwörtlich Licht ins Dunkle einer Kamera zu bringen.
15 Teilnehmende lernten beim vierten Fotoworkshop des CIV NRW ihre Kameras besser kennen und wie sie mit dem neu erlangten Wissen bessere Fotos schießen können.
Foto: Peter G.A. Hölterhoff
Stephanie Theiß leitet die Kooperationsberatung für Selbsthilfegruppen, Ärzte und Psychotherapeuten (KOSA) der KV Nordrhein.
Bild: Stephanie Theiß, KV Nordrhein
1. In fünf Sätzen: Was macht Ihre Abteilung?
Theiß (lacht): In fünf Sätzen? Unsere Abteilung gibt es seit den 90er Jahren und die Arbeit ist so vielfältig, dass man eher ein Buch darüber schreiben könnte. Ich versuche, mich kurz zu fassen:
Wir bauen Brücken zwischen der Selbsthilfe und medizinischen sowie psychotherapeutischen Fachleuten. Ziel ist es, dass alle sich auf Augenhöhe begegnen, sich austauschen und voneinander lernen. Unsere vier Kernaufgaben sind Beratung, Vernetzung, Organisation von Veranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit.
Der Impfpass ist ein wichtiges Dokument, das ebenso sorgfältig aufbewahrt werden sollte, wie ein Personalausweis oder Reisepass. Trotzdem kann es vorkommen, dass er unauffindbar ist.
Bild: Image by Cole May from Pixabay
1. Sichern Sie Ihre Impf-Daten selbst
Machen Sie – nur zur Sicherheit – eine Kopie des Impfpasses. Legen Sie diese an einem anderen Ort ab oder hinterlegen Sie diese digital. So haben Sie im Falle des Verlusts noch alle Daten zur Hand und können diese – digital hinterlegt – im Notfall sogar auf Reisen abrufen.
2. Hinterlegen Sie die Impf-Daten in einer ärztlichen Praxis
In einer groß angelegten Umfrage zur Hörgesundheit ermittelt der Oldenburger Audiologe Kai Siedenburg, welche Einstellungen Musizierende zu Hörhifen, Gehörschutz und zur Gefahr von Hörschädigungen haben.
Unter professionellen Musikerinnen und Musikern sind Hörprobleme weit verbreitet. Studien zufolge ist etwa ein Drittel aller Orchestermusikerinnen und -musiker von Störungen wie Schwerhörigkeit oder Tinnitus betroffen. Wie verbreitet Gehörschutz und Hörgeräte unter den Profis, aber auch bei Mitgliedern von Laien-Chören und -Orchestern sind und welche Einstellungen die Musizierenden zur Gefahr von Hörschädigungen haben, untersucht ein Team um den Oldenburger Hörforscher Dr. Kai Siedenburg jetzt in einer groß angelegten Online-Studie.
Bild: Kai Siedenburg arbeitet an Methoden, um die Übermittlung von Musik durch Hörhilfen zu verbessern. Foto: Universität Oldenburg
Der CIV NRW macht mit.
Hören ist der erste Sinn des Menschen, der schon im Mutterleib aktiviert ist und der letzte Im Sterbeprozess. Hören verbindet die Menschen, ermöglicht Kommunikation, Verständigung und Auseinandersetzung.
Schwerhörigkeit ist eine unsichtbare Behinderung. Man kann sie lange Zeit verstecken. Schwerhörige sind Meister im Kombinieren und es dauert lange, bis man sich zu seiner Schwerhörigkeit bekennt.
Etwa 16 Millionen Menschen in Deutschland leben mit einer Hörbeeinträchtigung, das entspricht etwa 15 % der Bevölkerung. Davon ist ein großer Prozentsatz mittel- bis hochgradig schwerhörig. Hörbeeinträchtigung bringt im Alltag schon große Einschränkungen beim Verstehen mit sich. Das zeigt sich vor allem im sozialen Bereich, sei es bei Familienfeiern, sei es im Theater, insgesamt im kulturellen Bereich.
(Bezugs- Artikel: Welttag des Hörens am 03.03.22)
Auch die Deutsche Tinnitus-Liga e. V. (DTL) beteiligt sich wieder als Partner an der Kampagne des Bundesverbands der Hörsysteme-Industrie (BVHI) zum Welttag des Hörens und betont die Bedeutung des gegenseitigen Zuhörens und Austauschs für Tinnitus-Betroffene in der Selbsthilfe.
Außerdem unterstützt die DTL eine digitale Veranstaltung der Hörregion Hannover zum Thema „Tag des Hörens: Infos und Tipps für gutes Hören“, bei der DTL-Vorstandsmitglied Norbert Pyttlik einen Vortrag hält.
Die Redakteurin der IKZ, Lea Henneboele hat mit Marion Hölterhoff, Vorsitzende des CIV NRW und Gruppenleiterin der CI Selbsthilfegruppe Hagen und Umgebung, die Hörschnecken einen Rundgang durch Iserlohn gemacht. Marion machte dabei auf die Barrieren, die für Hörbeeinträchtigte in Iserlohn vorhanden sind oder unter bestimmten Umständen auftreten. Mit entsprechender Technik können Barrieren beseitigt oder vermindert werden. Das Parktheater ist z.B. mit einer FM-Anlage ausgestattet, im Bürgerbüro steht ein barrierefreier Platz dank einer mobilen Ringschleife zur Verfügung und neuerdings gibt es eine mobile FM-Anlage, die sehr flexibel eingesetzt werden kann. Lea war erstaunt, welche Barrieren für Hörbeeinträchtigte vorhanden sind und von den technischen Möglichkeiten zum Abbau dieser Barrieren beeindruckt.
Bild: Lea Henneboele,IKZ, Foto:Marion Hölterhoff
Initiative zum Welttag des Hörens vor dem Deutschen Bundestag
Vor dem Bundestag informierte am 16.02.22 der Deutsche Schwerhörigenbund (DSB) und die Deutsche Cochlea Implantat Gesellschaft (DCIG) Politikerinnen und Politiker über bessere Versorgungsstandards für stark hörgeschädigte Menschen.
Foto: Peter Hölterhoff
Auftakt zum bevorstehenden Welttag des Hörens:
Die CIV NRW News ist auf einen Film aufmerksam geworden, der das Thema Schwerhörigkeit auf heitere, aber durchaus zutreffende Weise behandelt. Im Moment gibt es nur einen Trailer in der Originalversion, also auf französisch.
Der Filmverleih Neue Visionen schreibt dazu: Der Film behandelt auf humorvolle Weise das viel zu häufig unsichtbare, jedoch wichtige Thema Schwerhörigkeit und rückt es ein Stück mehr ins gesellschaftliche Bewusstsein. Wir vom Filmverleih Neue Visionen sind überzeugt, dass eine breite Öffentlichkeit für den Film auch der gesellschaftlichen Stellung des Themas Hörschädigung einen Mehrwert einbringen kann.