Intelligentes Wearable: Präzise Gesundheitsmessungen direkt am Ohr
Wearables wie Smartwatches, Fitnesstracker oder Datenbrillen gehören inzwischen zum Alltag. Sie können Gesundheitsdaten, den Schlaf oder den Kalorienverbrauch messen. Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) haben nun die Open-Source-Plattform „OpenEarable“ entwickelt. Diese Plattform integriert eine Vielzahl von Sensoren in drahtlose Ohrhörer. Ziel ist es, umfassendere Gesundheitsmessungen und Sicherheitsanwendungen in Medizin, Industrie und Alltag zu ermöglichen. Die Forschenden stellen die Plattform aktuell vom 31. März bis 4. April auf der Hannover Messe vor.
Tragbare Technologien haben in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht, doch viele der bestehenden Systeme sind entweder geschlossen, also nicht anpassbar, oder bieten nur begrenzte Messmöglichkeiten.
Bild: Symbolbild, KI generiert

Forschende der Universität Paderborn und RWTH Aachen entwickeln Verfahren zur Signalverbesserung und Kennzeichnung, wer wann gesprochen hat.
Gespräche in geselliger Runde oder wichtige Besprechungen im Büro: Die automatische Transkription, also die Verschriftung, von Gesprächssituationen ist eine Herausforderung, die bisher nur unzureichend gelöst war. Zwar ermöglichen moderne Systeme das Verschriften gesprochener Sprache, doch die Erkennungsleistungen liegen noch deutlich unter denen eines Menschen. Wissenschaftler*innen der Fachgruppe „Nachrichtentechnik“ am Heinz Nixdorf Institut der Universität Paderborn haben sich dieser Problematik angenommen.
Bild: Foto (Universität Paderborn), Die automatische Verschriftung von Gesprächssituationen, wie z.B. bei Arbeitsgruppentreffen, kann das manuelle Protokollieren ersetzen und zu einer Arbeitserleichterung führen.

Weiterlesen: AirPods als Hörgeräte: Was taugen Sie wirklich?
Ein Spaziergang im Winter belebt die Sinne und hält für die Ohren viele Eindrücke bereit. Die Winterluft ist voller Geräusche: Eiszapfen tropfen, Schneeschaufeln kratzen, Schnee knirscht unter den Füßen, Vögel zwitschern am Futterhaus und Kinder lachen beim Spielen im Schnee. "Wer nicht gut hört, dem können Hörsysteme dabei helfen, neben Gesprächen auch die Vielfalt an Klängen und Geräuschen wieder wahrzunehmen und zu genießen. Das bereichert das Leben enorm", sagt Eberhard Schmidt, Präsident der Bundesinnung der Hörakustiker (biha).
Moderne Hörsysteme sind Mini-Computer für die Ohren. Sie werden von Hörakustikern an den persönlichen Hörverlust individuell so angepasst, dass sie die Schwerhörigkeit bestmöglich ausgleichen. Rund 3,7 Millionen Menschen sind in Deutschland mit modernen Hörsystemen versorgt.
Bild: Winterlandschaft, Foto: Peter Hölterhoff

Wie hörte es sich bei euch Ci und Hörgeräteträger an? Oder kam mal wieder nichts an?
Macht bei der Umfrage des BBK mit. Bei uns daheim kam der Alarm per Handy, laut und unüberhörbar an. Sirenen waren hier aber nicht zu hören.
Das BBK:
Bürgerinnen und Bürger konnten im Fernsehen, über das Radio, auf ihren Smartphones, per Cell Broadcast oder mittels Warn-Apps und auf digitalen Stadtinformationstafeln hören und sehen, wie in Deutschland im Falle einer Gefahr gewarnt wird.
Ralph Tiesler, Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK):
„Nach den mir bisher vorliegenden Erkenntnissen war der heutige Bundesweite Warntag wieder ein Erfolg!
Weiterlesen: Heute, 12.09.2024 wurde es wieder laut – oder doch nicht?
Der BVMed setzt sich in seiner Stellungnahme zum „Aktionsplan für ein diverses, inklusives und barrierefreies Gesundheitswesen“ für eine Stärkung der Forschung und Entwicklung von medizintechnischen Hilfsmitteln ein und fordert eine Vereinfachung der Versorgungsprozesse. „Hilfsmittel tragen maßgeblich zur Verbesserung der Gesundheit und Lebensqualität von Menschen mit Behinderungen bei und ermöglichen eine selbstbestimmte und gleichgestellte Teilhabe. Damit sind sie zentral für ein diverses, inklusives und barrierefreies Gesundheitswesen“, hebt BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Dr. Marc-Pierre Möll hervor.
Weiterlesen: Diverses, inklusives und barrierefreies Gesundheitswesen
Schnelleres Arbeiten und Lernen
Automatische Spracherkennungssysteme wie der Lecture Translator des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) können das Gesprochene in Vorträgen in Echtzeit in einen Text in mehreren Sprachen umwandeln. Damit verbessern solche Systeme den Zugang zu Informationen für Studierende mit Behinderungen und ausländische Studierende. Nun haben Forschende des KIT den Lecture Translator um neue Funktionen erweitert. Automatische Erkennung des Gesprochenen in mehreren Sprachen gleichzeitig, Textsegmentierung und Titelgenerierung in Echtzeit, Zusammenfassungen und Verlinkungen zu Fachbegriffen und Abfragen des Gehörten vereinfachen nun das Verstehen und effiziente Aufarbeiten von Vorlesungen.
Bild: Mit neuen Funktionen wie automatischer Kapiteleinteilung und Zusammenfassungen bietet der Lecture Translator eine verbesserte Spracherkennung. Foto: Markus Breig, KIT

„Gewöhnliche Schriftsprache ist für gehörlose Menschen wie eine Fremdsprache, da sich die Deutsche Gebärdensprache in Grammatik und Wortwahl vom gesprochenen und geschriebenen Deutsch unterscheidet. Müssen Informationen aufgenommen werden, die sich schnell ändern, sind schriftliche Angaben deshalb für viele Gehörlose nur bedingt hilfreich“, erklärt Prof. Dr. Arnulph Fuhrmann vom Institut für Medien- und Phototechnik der TH Köln. Bild: Logo Avasag © Avasag
Weiterlesen: Barrierefreie Kommunikation in Echtzeit mit 3D-Gebärdensprache-Avatar
Es gibt mehr Möglichkeiten als je zuvor, Musik und Sprache auf Ihren MED-EL Audioprozessor zu übertragen. Z.B. AudioStream und AudioLink für alle, die ein Cochlea-Implantat nutzen, und SAMBA 2 GO für alle mit BONEBRIDGE oder VIBRANT SOUNDBRIDGE Implantat.
Bei so viel Auswahl kann es jedoch manchmal schwierig sein, sich für ein Gerät zu entscheiden. Aus diesem Grund hat MED EL einen Leitfaden mit den besten Streaming-Optionen für Hörgeräte und Telefonie zusammengestellt.
Bild: CIV NRW e.V. /Archiv
Lautsprechertechnologie – energieeffiziente Mikrolautsprecher für In-Ohr-Kopfhörer
In-Ohr-Kopfhörer, die kabellos in den Gehörgang gesteckt werden, könnten das Smartphone künftig ablösen. Die Basis dafür legte ein Forscherteam des Fraunhofer-Instituts für Photonische Mikrosysteme IPMS und der Bosch Sensortec GmbH mit einer neuartigen Technologie für die integrierten Mikrolautsprecher – und erhält dafür den Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2023.
Bild: Das Forscherteam: Dr. Bert Kaiser und Dr. Sergiu Langa vom Fraunhofer IPMS sowie Holger Conrad von der Bosch Sensortec GmbH (v.l.n.r.), Fraunhofer / Piotr Banczerowski
Überall hören, listen everywhere heißt das System, das der Werkhof für Schwerhörige, Hörgeräte- und Ci-Träger installiert hat. Bei dem Test des CIV NRW e.V. und der CI Selbsthilfegruppe (SHG) Hagen, die Hörschnecken am 10.März zeigte sich das System erst einmal als hear nothing , nichts hören.
Das Werkhof Kulturzentrum in Hagen Hohenlimburg hatte den CIV NRW e.V. gebeten die neue Anlage unter realen Bedingungen zu testen. Mit acht hörbeeinträchtigten Personen unserer CI-SHG Hagen, die sich für den Test bereiterklärt hatten, nahm ich als gut hörende Testperson teil.
Die Hörakustik der Technischen Hochschule (TH) Lübeck führt unter Leitung von Prof. Dr. Tim Jürgens ab Herbst 2022 eine umfangreiche Studie über Hörgeräte durch und sucht dazu mittelgradig bis stark schwerhörende Testpersonen im Alter zwischen 18-80 Jahren, die:
• seit mindestens einem Jahr Hörgeräte tragen und
• die insofern Schwierigkeiten mit ihren eigenen Hörgeräten haben, dass Sprachverstehen in störgeräuschbehafteten Umgebungen stark problematisch ist.
Bild: TH Lübeck
Weiterlesen: Hörakustik der TH Lübeck sucht Testpersonen für Studie
Teststudie mit forsa nennt wichtigste Auswahlkriterien für Akku-Hörgeräte
Hörgeräte mit leistungsstarken Akkus bieten zahlreiche Vorteile; sie gelten daher als wichtiger Trend für besseres Hören mit Technik. Belegt wird das durch Ergebnisse der ReSound Akku-Hörgeräte-Studie*, die Hersteller GN Hearing in Kooperation mit dem forsa Institut sowie gemeinsam mit zahlreichen bundesdeutschen Hörakustikbetrieben im vergangenen Jahr durchführte. Darüber hinaus ermittelte die Studie wichtige Kriterien für die Auswahl konkreter Akku-Lösungen. Neben der Akku-Laufzeit über einen vollen Tag wurde hier die einfache Bedienung beim Laden am häufigsten genannt.
Wichtigste Auswahlkriterien bei der Anschaffung von Akku-Hörgeräten – Ergebnisse der ReSound Akku-Hörgeräte-Studie 2021 (Quelle: GN Hearing)
Weiterlesen: Laufzeit über den ganzen Tag und einfache Bedienung beim Laden:
- Tipps zum CI mit Akku
- Notruf-App Nora
- Sehen, wann gesprochen wird
- Europäischer Tag des Notrufs:
- Die kleine Flyer-Werkstatt
- Möglichkeiten, Hörbeeinträchtigte im Katastrophenfall nachts zu warnen
- Kontaktlinse fürs Ohr
- Sprache in Text App
- BVMed zur Impfstrategie:
- Intelligente berührungslose Hilferuferkennung für zu Hause