Wie sicher sind Kreuzfahrten für Hörgeschädigte?
CIV NRW News hat 2015 die großen Kreuzfahrt-Unternehmen unter die Lupe genommen. Anlass hierzu gab uns der neue Katalog der Costa Linie. Laut Katalog fahren Begleitpersonen kostenlos mit, wenn dies die Behinderung erfordert (Kennbuchstabe „B“ im Schwerbehinderten-Ausweis).
Wie behandeln andere Kreuzfahrt-Unternehmen diesen Punkt?
Ich habe im Internet auf den bekannten Websites recherchiert und auch entsprechende Anfragen per E-Mail gesendet. Falls notwendig, bin ich auch telefonisch in Kontakt getreten.
Für die CIV NRW News ist es interessant zu wissen:
Wie sieht die Lage für Hörbehinderte aus?
Werden auf Kreuzfahrtschiffen technische Hilfen angeboten?
Gibt es Alarmeinrichtungen für Hörgeschädigte?
Natürlich habe ich auch nach anderen Besonderheiten gefragt.
Die Hannoversche Cochlea-Implantat Gesellschaft, HCIG feierte am 02.07.16 zwanzigjähriges Bestehen. Die Feier wurde mit dem traditionellen Sommerfest und der Generalversammlung verbunden. Um kurz nach 10 Uhr begann die Generalversammlung. Grußworte zum Jubiläum sprachen MHH-Präsident Prof. Christopher Baum, die stellv. Regionspräsidentin Doris Klawunde und HNO-Klinikdirektor Prof. Thomas Lenarz.
Ab Montag, dem 20.06.2016 startete die „Aktionswoche Hören“ in Wetter Volmarstein, im Labor- und Testzentrum des Forschungsinstituts Technologie und Behinderung (FTB).
Zur Eröffnung war ich für die CIV NRW News vor Ort. Der Leiter des Forschungsinstituts Technologie und Behinderung, kurz FTB, Christian Bühler eröffnete die Veranstaltung. Zum Thema Hören sagte er in seiner Begrüßungsrede, „das ist ein Mega-Thema, bei weltweit 360 Millionen Menschen mit Hörschädigungen, das in Bezug auf Barrierefreiheit noch zu oft vernachlässigt wird“. Zu den etwa 70 geladenen Gästen sprachen ebenfalls der Landrat des Ennepe-Ruhr-Kreises, Olaf Schade, der Wetteraner Bürgermeister, Frank Hasenberg, der leitende Ministerialrat im Sozialministerium des Landes NRW, Roland Borosch und Dr. Norbert Böttges, Vorsitzender des DSB- Landesverband NRW.
Der CIV NRW e.V. hatte zur Jahreshauptversammlung gebeten und um die 40 Mitglieder folgten dem Ruf. Der Veranstaltungstag, der 25.06.16, begann mit dem Vortrag des Referenten Edmund Löbbers (Bild), der arbeitsplatzbezogene individuelle hörtechnische Lösungen vorstellte. Aufmerksam und höchst interessiert hörten die Teilnehmer den praxisbezogenen Ausführungen zu, die zeitgleich von der Schriftdolmetscherin Monika Widners mit flinken Fingern auch in Schriftform zum Mitlesen zur Verfügung gestellt wurden.
Herr Löbbers teilte unmissverständlich bezogen auf das Veranstaltungsthema mit, „geht nicht, gibt es nicht“. Eine arbeitsplatzgerechte hörtechnische Lösung ist immer zu finden, allerdings muss man das Kosten- Nutzungsverhältnis beachten. Eine zu aufwendige und / oder zu teure Lösung wäre für den Arbeitgeber unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht durchführbar. Hier müssen dann akzeptable Kompromisse gefunden werden.
Mehr Dialog zwischen Hörgeschädigten und gut Hörenden:
11. Deutscher CI-Tag erfährt bundesweit breite, überaus positive Resonanz
Eine breite und überaus positive Resonanz erlebte der 11. Deutsche CI-Tag, der am Wochenende vielerorts im gesamten Bundesgebiet mit Veranstaltungen und Aktivitäten begangen wurde. Am Aktionstag für das Cochlea-Implantat (CI), der alljährlich von der Deutschen Cochlea Implantat Gesellschaft e. V. (DCIG) und den ihr angeschlossenen Regionalverbänden organisiert wird, informieren Betroffene und Selbsthilfegruppen über das Leben mit einer Hörschädigung und über Möglichkeiten der Hörtherapie. Zudem wollen die Initiatoren den Dialog zwischen hörgeschädigten und gut hörenden Menschen fördern. Dank des Cochlea-Implantats, einer Innenohrprothese, können gehörlos geborene Kinder das Hören und die gesprochene Sprache erlernen und hochgradig hörgeschädigte Kinder und Erwachsene den Hörsinn zurückgewinnen
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Der 11. CI Tag stand unter dem provozierenden Motto, „Ich bin taub, sprich mit mir“. Die Aktion der DCIG e.V. wurde auch vom CIV NRW e.V. unterstützt. Mit roten Warnwesten versehen, auf denen das Motto aufgedruckt ist, machten der Vorstand des CIV NRW und die CI Selbsthilfegruppe Hagen in der Innenstadt von Hagen/NRW auf sich und damit auf das Thema CI aufmerksam.
Der Schriftführer des CIV NRW e.V., Heinz Josef Thiel, hatte beim Anblick der Westen eine Idee, die er gleich umsetzte.
Die Warnwesten, meint er im Gespräch mit der CIV NRW News, sind nicht nur bei Autopannen gut einzusetzen, sondern sind auch für CI tragende Fahrradfahrer ein Stück mehr Sicherheit. „Von hinten heranfahrende, andere Fahrradfahrer, können so sehen, dass ihr Klingeln evtl. nicht gehört wird“, nennt Heinz Josef Thiel ein Beispiel. Als leidenschaftlicher und CI tragender Radfahrer ist ihm Sicherheit wichtig. Daher fährt er nur mit Helm, der für seine CIs geeignet ist und jetzt auch mit der Warnweste, die hinten den großen Aufdruck „ Ich bin taub, sprich mit mir“ trägt.
Der CI Tag in Hagen war ein voller Erfolg. Die Aktion des CIV NRW e.V., die das Thema "ich bin taub, sprich mit mir" durch eine Pantomime darstellten ließ, kam gut an. Herr Pomorin, seines Zeichens Pantomime, hat gute Arbeit geleistet und zusammen mit "Hörschnecke" Corina viele Interessenten an unseren Stand verwiesen. Neben Beratung und Informationen gab es auch gelbe Luftballons, die an nette Kinder verteilt wurden und zum Himmel flogen, um am Wettbewerb der DCIG e.V. teilzunehmen. Reichlich Infomaterial wurde mitgenommen. Das CIC Südwestfalen, die SHG Hagen und Hörgeräte Köttgen mussten ebenfalls viele Fragen beantworten. Alle Beteiligte können zufrieden sein. Wieder haben wir ein Stück Aufklärungsarbeit geleistet.
Bilder der Aktion im Medienbereich, klicken Sie auf das Bild
Der Vorstand und die CIV News Redaktion folgten einer Einladung zur Betriebsvorstellung der Firma auric und so trafen sich Marion Hölterhoff, Sigrid Foelling, Franz Poggel, Heinz Josef Thiel und Peter Hölterhoff in Rheine, dem Stammsitz der Firma.
Geschäftsführer Dr. Winter (Im Bild links) und Vertriebsleiter Axel Mehlin (im Bild rechts), begrüßten uns.
Herr Mehlin vermittelte uns kompakte Informationen zu der Firma und deren Struktur. Dr. Winter stellte uns den Stand der Forschung im Bereich der Hörkontaktlinse vor. An der vom Bund geförderten Entwicklung ist auric maßgeblich beteiligt.
Gestärkt durch einen kleinen Imbiss, durften wir anschließend eine CI- Fernanpassung, das sogenannte Remote Fitting, live mitverfolgen.
27. April ist Tag gegen Lärm: Lärmschwerhörigkeit eine der häufigsten Berufskrankheiten
Köln (ots) - Der 27. April ist dieses Jahr der "Tag gegen den Lärm". Er informiert über Ursachen von Lärm und seine Auswirkungen auf die Gesundheit des Menschen. Im Berufsleben sind viele Mitarbeiter - vom Metallbauer und Schreiner oder Bauarbeiter bis zu Landwirten und Berufsmusikern - Lärm ausgesetzt. Dieser ist mitunter so laut, dass er zu einer Lärmschwerhörigkeit führen kann. "Lärmschwerhörigkeit ist eine der häufigsten Berufskrankheiten. Die Haarzellen im Innenohr werden hierbei dauerhaft geschädigt, eine Heilung gibt es nicht", sagt Dr. Wiete Schramm, Gesundheitsexpertin bei TÜV Rheinland.
Weiterlesen: Bei Lärm am Arbeitsplatz vor Hörschaden schützen
Das Wetter meinte es nicht gut mit dem Dortmunder Tag des Hörens am 26.4.16 und als wenn das unbeständige Aprilwetter mit den Vierjahreszeiten nicht schon genug wäre, kam noch ein Streik im öffentlichen Nahverkehr hinzu. Doch trotz aller Widrigkeiten fanden im Endeffekt interessante Vorträge zum Tag des Hörens in der Dortmunder Klinik statt.
Weiterlesen: Trotz Aprilwetter und Streik - Dortmunder Tag des Hörens
Achtung: Durch einen Computer-Virus, der möglicherweise bei den CI- Einstellungen auf die CI- Prozessoren übertragen wurde, können heute einige tausend CIs durch einen Dauerton gestört werden. Der Virus soll diesen Ton zeitgesteuert heute um 21:32 Uhr starten.
Dies meldete die CIV NRW News Facebookseite am 01.04.2016 und sorgte damit für etwas Unruhe in der Facebookwelt. Doch schnell enttarnten die CI FB- Gruppen und aufmerksame CI –Träger die Meldung als Aprilscherz.
Überwiegend mit Humor genommen, „ertönten“ aber auch kritische Kommentare.
Der etwas humorlose Kommentar: „Ein Aprilscherz ohne Hirn und Verstand“ war aber doch ziemlich einsam in der Fülle der Aprillacher.
Kritisch sah es auch Peggy, die schrieb, „hört auf, sonst glauben das noch einige...“,
hier schloss sich Maryanne mit, „das glaube ich auch“ an.
Und genau das ist der Knackpunkt, der Facebookvirus.
Wieder ein tolles Beispiel, wie es sein kann und leider wieder nicht aus NRW.
„Barrierearme Großereignisse in Mecklenburg-Vorpommern“, das Pilotprojekt (Träger: Haus der Begegnung Schwerin e.V.) mit Sitz in Schwerin, ist seit gut einem halben Jahr mit der Sensibilisierung und Unterstützung von Veranstaltern in ganz Mecklenburg-Vorpommern beschäftigt. Konzerte, Events und Großereignisse weitestgehend barrierefrei zu gestalten, ist die Aufgabe der beiden Projektmitarbeiter Kevin Weltzien und Katharina Rupnow. Somit sollen auch seh- oder hörgeschädigte Menschen oder Menschen mit einer Mobilitätsstörung wieder in den Genuss von kulturellen Veranstaltungen kommen. Gefördert wird das Projekt für 2 Jahre vom Wirtschaftsministerium Mecklenburg-Vorpommern aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
Weiterlesen: Kultur ohne Barrieren – Konzerte der Festspiele MV und Co. ohne Barrieren erleben
Viele von uns „Blechohren“ werden sie kennen, die Bosenbergklinik in St. Wendel. Hoch über St. Wendel liegt die Reha-Klinik auf dem Bosenberg und gibt den Blick frei in ein Stück wunderschönes Saarland. Die MediClin Bosenberg Kliniken St. Wendel sind bekannt für ihr Engagement im Bereich Hörschädigung und CI. Jetzt sind sie an einem Pilotprojekt im Bereich Medizin- und Gesundheitstourismus des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr des Saarlandes beteiligt.
- Machs richtig mit mir...
- „Hören. Der Sinn deines Lebens“ – Motto des Welttag des Hörens
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