Dr. Manuela Nowotny hat seit kurzem die Professur für Tierphysiologie an der Universität Jena inne. Nowotny untersucht Laubheuschrecken, deren Hörapparat nach den gleichen Prinzipien arbeitet wie der menschliche, aber viel einfacher strukturiert ist. Außerdem möchte sie in Kooperation mit dem Universitätsklinikum Jena einen Test für Tinnitus entwickeln – ein Vorhaben, das auf ihrem Promotionsthema zur Innenohrmechanik von Säugetieren aufbaut.
Laubheuschrecken hören mit den Vorderbeinen. Genauer gesagt: Die Ohren der Tiere befinden sich unterhalb des „Knies“ in den Vorderbeinen. Dennoch hören die Heuschrecken nach dem gleichen mechanischen Prinzip wie Menschen. „Die Aufnahme des Schalls und das Weiterleiten zur Reizverarbeitung sind bei den Heuschrecken nicht viel anders als bei uns“, sagt Dr. Manuela Nowotny. Die Jenenserin hat seit kurzem die Professur für Tierphysiologie an der Universität Jena inne.
Bild: Manuela Nowotny, Foto: Anne Günther/FSU