Forscher der Technischen Universität Darmstadt, die im Sonderforschungsbereich CROSSING der Deutschen Forschungsgemeinschaft zusammenarbeiten, haben gemeinsam mit japanischen und kanadischen Partnern einen technologischen Prototypen entwickelt, der eine jahrzehntelange sichere Speicherung sensibler Gesundheitsdaten gewährleisten soll. Das Ergebnis der Kooperation präsentierten sie soeben während einer Fachkonferenz in Peking, China. Das System geht in den nächsten Wochen in Japan in den Testbetrieb.
Bereits in Sekundenbruchteilen hören Menschen Instrumente und Stimmen aus Tonaufnahmen heraus. Felix Thiesen von der HMTMH untersucht diese Hörleistung wissenschaftlich.
Felix Thiesen untersucht, welche konkreten Bestandteile der Instrumentierung eines Stückes wie häufig korrekt erkannt werden. Musiker scheinen Laien in dieser Hörleistung nur geringfügig überlegen zu sein.
Foto: CIV NRW e.V.
„beeinträchtigt studieren – best2“: Neue Studie des Deutschen Studentenwerks (DSW) und des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW); 21.000 Studierende mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen von 153 Hochschulen nahmen teil; Erstmals Aussagen zum sozialen Miteinander; Beratungsangebote besser bekannt; Nachteilsausgleiche wirksam, aber zu wenig genutzt; Unterstützung der Familie von hoher Bedeutung; Mehr Unterstützung in der Studieneingangsphase notwendig
Die HörTech gGmbH und der Exzellenzcluster Hearing4all präsentieren, auf dem 63. Internationalen Hörakustiker-Kongress vom 17. bis 19. Oktober in Hannover, aktuelle Forschungsergebnisse und nutzerorientierte Anwendungen für Hörakustik und Hörsystemindustrie. Ganz nach dem diesjährigen Leitthema des EUHA-Kongresses „Digitalisierung“ laden die gezeigten Anwendungen und Demonstratoren die Messebesucher auf eine Reise in die Zukunft der Branche ein.
TASCAR – die Toolbox für virtuelle Akustik – holt die Realität ins Labor
Weiterlesen: HörTech und der Exzellenzcluster Hearing4all auf der EUHA 2018
Erstmals an Bord eines Schiffs überhaupt: das 3D-Soundsystem SpatialSound Wave des Fraunhofer-Instituts für Digitale Medientechnologie IDMT aus Ilmenau.
Ein Soundsystem für verschiedene Anforderungen
Im Multifunktionsraum »Theater Schaubühne« wird das 3D-Soundsystem seit Fahrtantritt täglich bei Konzerten, Live-Shows, Theaterstücken oder alternativ für Filmvorführungen eingesetzt. Für diese unterschiedlichen Verwendungszwecke waren bisher zwei Beschallungslösungen und entsprechender Konfigurationsaufwand nötig.
Mit dem Soundsystem SpatialSound Wave und 40 fest installierten Lautsprechern werden jetzt alle Anwendungsfälle und die damit verbundenen Klangbedürfnisse abgedeckt. Das spart nicht nur mühevolles Umbauen, sondern löst auch das bisherige Platzproblem, was den zusätzlichen Lautsprechern für Live-Shows geschuldet war.
Weiterlesen: Kreuzfahrtschiff »Mein Schiff 1« mit 3D-Sound an Bord
Auf Social Media-Plattformen wie Facebook findet sich eine große Fülle an gesundheitlichen Fehlinformationen. Dies lässt sich etwa am Beispiel von Neuigkeiten zum Thema „Impfen“ beobachten. Gleichzeitig verringert sich die Zahl von Spezialisten im Gesundheitsjournalismus. Eine solche Entwicklung kann ernsthafte schädliche Auswirkungen haben.
Menschen wenden sich an soziale Netzwerke, um sich über Gesundheitsthemen zu informieren. Doch diese Netzwerke sind übersät von Falschmeldungen und Ungenauigkeiten, wie Forscher in Sydney herausgefunden haben.
Weiterlesen: Social Media: Eine Gefahr für unsere Gesundheit?
Im Jobcoaching erfahren Menschen mit Behinderung Wertschätzung
Bei der 2. JADE-Tagung „Mittendrin und außen vor“ an der HAWK wurden jetzt Zwischenergebnisse vorgestellt
Was ist Jobcoaching? Was macht diese Unterstützungsform für Menschen mit Behinderung im Berufsleben aus? Das Forschungsprojekt JADE kommt dieser Frage langsam näher. JADE bedeutet „Jobcoaching zur Arbeitsplatzsicherung definieren und evaluieren“ und ist ein dreijähriges, vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) gefördertes qualitativ angelegtes Forschungsprojekt an der HAWK.
Bild: Ein Expert/inn/enkreis von rund 50 Personen füllte den Senatssaal am Goschentor und diskutierte Teilergebnisse des zweiten Arbeitspaketes der Studie Foto: HAWK
Ein weiterer großer Erfolg für die Universität Oldenburg: Der Exzellenzcluster-Antrag „Hearing4all: Medicine, Basic Research and Engineering Solutions for Personalized Hearing Care („Hören für Alle: Medizin, Grundlagenforschung und technische Lösungen für personalisierte Hörunterstützung“) hat in der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern gepunktet und wird für sieben weitere Jahre gefördert. Die beantragte Fördersumme betrug 55 Millionen Euro. Die Oldenburger hatten, basierend auf den Ergebnissen des bisherigen Exzellenzclusters, ihren Antrag erneut gemeinsam mit Hörforschern aus Hannover entwickelt.
Bild: Freuen sich über den Erfolg in der Exzellenzstrategie: Sprecher des Exzellenzclusters Prof. Dr. Dr. Birger Kollmeier (Mitte) mit weiteren leitenden WissenschaftlerInnen der Universität. Foto: Uni Oldenburg
Nervenzellen in der Hirnregion Planum temporale besitzen in der linken Hemisphäre mehr Verbindungen als in der rechten Hemisphäre – und das ist entscheidend für eine schnellere Sprachverarbeitung, berichten Forscherinnen und Forscher der Ruhr-Universität Bochum und der Technischen Universität Dresden in der Zeitschrift „Science Advances“. Beweise für die Sprachdominanz der linken Hemisphäre gab es bereits viele; bislang war jedoch unsicher, was auf neuroanatomischer Ebene dahintersteckt.
Eine neue Form der Magnetresonanztomografie in Kombination mit EEG-Messungen ermöglichte es, Einblicke in die Mikrostruktur des Planum temporale mit der Geschwindigkeit der Sprachverarbeitung zusammenzubringen. Das Team um Privatdozent Dr. Sebastian Ocklenburg, Patrick Friedrich, Christoph Fraenz, Prof. Dr. Dr. h. c. Onur Güntürkün und Dr. Erhan Genç beschreibt die Ergebnisse in der Ausgabe vom 11. Juli 2018.
Bild: Die Biopsychologen Onur Güntürkün, Erhan Genç und Sebastian Ocklenburg (von links) ergründen die Funktionsweise des Gehirns. © RUB, Marquard
Weiterlesen: Warum die linke Hirnhälfte Sprache besser versteht als die rechte
Eine Chance für Hörgeschädigte entsprechende Anlagen einzufordern?
Neues Rathaus, Windpark oder Straßenbau: ForscherInnen der Uni Siegen entwickeln eine Online-Plattform, damit BürgerInnen bei öffentlichen Bau- oder Infrastrukturprojekten einfach und unkompliziert mitreden können.
Die Stadt Olpe bekommt ein neues Rathaus. Das haben die Bürgerinnen und Bürger im Frühjahr 2017 per Bürgerentscheid entschieden – die Mehrheit hatte dabei gegen eine Sanierung des alten und für den Bau eines neuen Rathauses gestimmt. Der Neubau ist jedoch nur ein Teil eines großen Stadtentwicklungsprogramms entlang der Bigge, das gerade erarbeitet wird. Auch hier möchte die Stadt Olpe die Meinungen ihrer Bürgerinnen und Bürger einholen: Über eine eigens dafür eingerichtete Homepage können sie sich bereits umfassend über den Prozess informieren und eigene Ideen einbringen. Darüber hinaus wird nach weiteren Beteiligungsmöglichkeiten gesucht, die sich speziell an bestimmte Interessengruppen richten. WissenschaftlerInnen der Uni Siegen entwickeln aktuell ein Beteiligungstool, das Kommunen für solche Zwecke nutzen können. Das interdisziplinäre Forschungsprojekt läuft über drei Jahre und wird vom Land NRW mit 1 Million Euro gefördert.
Die Frage, wie wissenschaftliche Erkenntnisse in die Gesundheitsversorgung kommen, wird am 20. September 2018 in der internationalen Konferenz an der Hochschule für Gesundheit mit Expert*innen aus England und Deutschland diskutiert. Es werden Best-Practice-Beispiele der anwendungsbezogenen Gesundheitswissenschaften sowie effektive Partnerschaften zwischen Praktiker*innen und Forscher*innen vorgestellt.
Am 20. September 2018 findet an der hsg Bochum auf dem Gesundheitscampus Nordrhein-Westfalen eine gemeinsame Tagung der University of Central Lancashire (UCLan) in Preston (UK) und des Instituts für Angewandte Gesundheitsforschung (IAG) der Hochschule für Gesundheit statt.
Weiterlesen: Wie kommen wissenschaftliche Erkenntnisse in die Gesundheitsversorgung?
Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert Oldenburger Hörforscher mit Millionenbetrag
Großer Erfolg für die Universität Oldenburg und ihre Hörforschung: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat einen neuen Sonderforschungsbereich (SFB) „Hörakustik“ bewilligt, der in den kommenden vier Jahren mit voraussichtlich rund acht Millionen Euro gefördert wird. Geleitet wird der SFB vom Oldenburger Psychoakustiker Prof. Dr. Volker Hohmann, einem der leitenden Forscher im Exzellenzcluster „Hearing4all“ und Träger des Deutschen Zukunftspreises. Der SFB mit dem offiziellen Titel „Hörakustik: Perzeptive Prinzipien, Algorithmen und Anwendungen (HAPPAA)“ soll die Grundlagen für verbesserte Hörgeräte und Hörassistenzsysteme schaffen.
Die Ruhr-Universität Bochum (RUB) freut sich dreifach: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat beschlossen, drei Sonderforschungsbereiche für ihre jeweils dritte und letzte Förderperiode weiter zu finanzieren. Darunter auch die Forschung der Verarbeitung von Sinneseindrücken im Gehirn.
Sonderforschungsbereich 874 „Integration und Repräsentation sensorischer Prozesse“
- Kann man Licht hören?
- Neue Professur „Auditorische Signalverarbeitung“ an der Lübecker Fachhochschule
- Mikro-CT-Bilder versprechen Hoffnung für Schwerhörige
- Optimierte Wahrnehmung zu Zeiten der Dämmerung
- Virtuelle Klangwelten:
- Wie die Form unserer Ohren bestimmt, was wir hören
- Elektrische Hirnstimulation verbessert Sprachverstehen
- Gebärdensprache neu gedacht
- Internationale Tinnitus-Forschungskonferenz
- Studie „The State of Hearing“
