Oldenburger Hörforscher ergründet Hörsystem von Heuschrecken
Nachts, wenn es ruhig ist, wirkt das Martinshorn eines Krankenwagens wie eine akustische Erschütterung. Am Tag, an einer verkehrsumtosten Straße, ist dasselbe Martinshorn lediglich eine Geräuschquelle unter vielen. „Adaptation“ nennen Forscher den Mechanismus, mit dem sich das Sinnessystem sowohl von Menschen als auch von Tieren an die Umgebung anpasst. Der Oldenburger Hörforscher Prof. Dr. Jannis Hildebrandt hat sich dem Phänomen gewidmet – und Neues über das Hörsystem von Grashüpfern herausgefunden. Seine in "PLOS Biology" publizierte Studie zeigt: Das Gehör von Grashüpfern justiert sich immer wieder neu, um die Gesänge der Artgenossen in verschiedenen Lärmwelten gut hören zu können.
Hörprozesse im Hirn
Die Nachwuchspreise 2015 der Leibniz-Gemeinschaft gehen an einen Wirtschaftswissenschaftler aus Kiel und eine Hirnforscherin aus Magdeburg
Auf ihrer Jahrestagung in Berlin hat die Leibniz-Gemeinschaft die herausragenden Doktorarbeiten des Wirtschaftswissenschaftlers Tobias Stöhr aus Kiel und der Neurobiologin Judith Mylius aus Magdeburg mit ihrem Nachwuchspreis ausgezeichnet. Die Arbeiten beschäftigen sich mit sozialen und wirtschaftlichen Aspekten der internationalen Arbeitsmigration und dem Ablauf verschiedener Prozesse im Gehirn beim Hören.
Die Medizinische Hochschule Hannover informiert:
Es klingt nach Science-Fiction, ist aber bald Realität: Das Steuern von Hörimplantaten wie dem Cochlea-Implantat über Gedankenkontrolle. Mit diesem revolutionären Ansatz sind wir als HNO-Klinik mit unserem Exzellenzcluster Hearing4all bei der CeBIT 2016 am Gemeinschaftsstand des Landes Niedersachsen anzutreffen. Wir sehen uns dort vom 14. -18. März 2016!
Zum Thema:
Weiterlesen: Ein Ausblick: CeBIT 2016 - CI mit dem Gehirn steuern
Spitze Bemerkungen
Es sind nicht etwa Pappkartons voller Münzen und Geldscheine mit der Post unterwegs, wenn bei internationalen Finanztransaktionen „Rettungspakete geschnürt“ werden. Ein Topf ist nicht im Spiel, wenn „Ausgaben gedeckelt“ werden, und beim „Stopfen von Milliardenlöchern“ spielt weder Strumpfwolle eine Rolle noch Klempnerwerkzeug. Solche Redewendungen sind nicht wörtlich gemeint. Sie sollen vielmehr abstrakte Zusammenhänge mit konkreten, einfachen und allgemein bekannten Handlungen vergleichen und so anschaulich machen. Die Linguistin Dagmar Schmauks legt eine umfangreiche Sammlung und Analyse vor.
Weiterlesen: Wie der Tastsinn die Sprache beeinflusst und uns hilft, die Welt zu begreifen
Der Trend zur Individualisierung zeigt sich auch bei Medizinprodukten und ihrer Herstellung: Individuelle medizinische Erzeugnisse, wie maßgeschneiderte Implantate und Orthesen, sind die Zukunft der Medizintechnik. Ihre direkte Herstellung aus spezifischen Messdaten kann Teil der nächsten industriellen Revolution sein: der Additiven Fertigung von Produkten.
Fraunhofer Institut
Christiane Rathmann - Hochschule Esslingen
Diskriminierung hat viele Gesichter. Überall dort, wo einzelne Personen oder Gruppen benachteiligt oder herabgesetzt, verunglimpft oder ausgegrenzt werden, gilt es aufmerksam und hellhörig zu werden. An der Hochschule Esslingen wurde im Rahmen eines Praxisprojektes seit zwei Jahren dazu geforscht. Dabei stand die Schulsozialarbeit als Antidiskriminierungsinstrument im Fokus. Heute hat das Projektteam die Ergebnisse der Öffentlichkeit präsentiert, Handlungsempfehlungen für Politik und Praxis vorgestellt und mögliche Schritte zur Umsetzung diskutiert.
Nervenfortsätze im Hörzentrum unterscheiden sich in ihrer Form, je nachdem, auf welche Tonhöhe sie spezialisiert sind und wie schnell sie Signale weitergeben.
Die reizleitenden Fortsätze von Neuronen, die Axone, sind im zentralen Nervensystem der Wirbeltiere (also auch des Menschen) in der Regel myelinisiert, das heißt durch Fettschichten bildende Gliazellen isoliert. Diese Isolierung wird nur an den regelmäßig entlang der Axone auftretenden sogenannten Ranvier-Schnürringen unterbrochen. Nur an diesen Stelle können elektrische Aktionspotenziale aufgebaut werden. Die Aktionspotenziale „springen“ sozusagen über die isolierten Bereiche (die sogenannten „Internodien)“ von Schnürring zu Schnürring.
Weiterlesen: Neurobiologie - Strukturelle Abstimmung der Axone beim Hören
Erkenntnisse aus abgeschlossenem LOEWE-Projekt zum Hausnotruf fließen in Anschlussprojekt zu tragbaren Computersystemen für Babyboomer-Generation ein
Zur Debatte um die Konsequenzen des Demografischen Wandels leistet Forschung an der Frankfurt University of Applied Sciences (FRA-UAS) ihre Beiträge. Der Anteil älterer und hochaltriger Menschen in Deutschland nimmt stetig zu; dementsprechend steigt die Zahl hilfe- und pflegebedürftiger Menschen an, die (meist kostenintensive) Unterstützung benötigen. Um die Autonomie älterer Menschen in ihrer vertrauten, häuslichen Umgebung so lange wie möglich aufrecht zu erhalten, können sogenannte Altersgerechte Assistenzsysteme (AAL) einen wertvollen Beitrag leisten.
Wissenschaftsjahr 2015 - Zukunftsstadt
Im Wissenschaftsjahr Zukunftsstadt startet Mitmach-Aktion zur Stadtakustik / Wanka: „Geräusche haben großen Einfluss auf unser Wohlbefinden“
Berlin, 12.08.2015. Die Geräuschkulisse eines Ortes sollte stärker in der Stadtplanung berücksichtigt werden. Das wünscht sich mehr als jeder zweite Bundesbürger laut einer Umfrage, die forsa für das Bundesforschungsministerium im Wissenschaftsjahr 2015 – Zukunftsstadt durchgeführt hat. Dabei geht es den Bürgerinnen und Bürgern nicht allein um den Schutz vor Lärm, sondern auch um eine angenehme Geräuschkulisse in der Stadt.
Projektgruppe Hör-, Sprach- und Audiotechnologie
Ziel der Oldenburger Projektgruppe Hör-, Sprach- und Audiotechnologie ist es, wissenschaftliche Erkenntnisse über die Hörwahrnehmung des normalen und des beeinträchtigten Gehörs in technologische Anwendungen umzusetzen. Im Auftrag von Industrieunternehmen und öffentlichen Einrichtungen betreiben die Wissenschaftler angewandte Forschung und Entwicklung für die Branchen Telekommunikation, Multimedia, Gesundheit und Pflege, Gebäudetechnik, Verkehr, industrielle Produktion und Sicherheit.
Mit automatischer Spracherkennung sollen Hörgeschädigte demnächst leichter Zugang zu Bildung und Wissen erhalten: Das ist das Ziel der beiden IT-Unternehmen EML European Media Laboratory und VerbaVoice. Ihr Projekt „Wort für Wort“ wird vom Bundeswirtschaftsministerium im „Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand“ (ZIM) gefördert. Die geplante Plattform überträgt die gesprochene, natürliche Sprache in Vorlesungen automatisch und in Echtzeit in Schrift. Die dahinter stehende EML-Sprachtechnologie wurde bereits erfolgreich für die automatische Untertitelung von Fernsehsendungen eingesetzt.
Wer zum Hören auf ein Cochlea-Implantat angewiesen ist, kann damit zwar Sprache wieder verstehen - der Genuss von Musik bleibt aber getrübt. Das will die interdisziplinäre Arbeitsgruppe musIC 2.0 am Hörzentrum Hannover ändern, unter anderem mit eigens für Implantatträger komponierter Musik.www.deutschlandfunk.de, Forschung aktuell Direkter Link zur Audiodatei
»Was subjektiv geklagt wird, lässt sich inzwischen auch objektiv nachvollziehen«, (Zitat Schmerzspezialist Häuser). Zeugnis dafür sind neueste Erkenntnisse aus der Hirnforschung, die mithilfe bildgebender Verfahren gewonnen werden konnten. So ist bei Patienten mit chronischen Schmerzen beispielsweise deutlich weniger graue Substanz vorhanden als in Gehirnen gesunder Menschen. Und noch mehr ist sichtbar gemacht worden.
Heute stehen eine Reihe neuer Messtechniken zur Verfügung, mit denen neuronale Impulsmuster mentaler Aktivität am gesunden und am betroffenen Patienten ortsspezifisch gemessen werden können. Zu diesen "funktionellen Gehirn-Landkarten" steuert die Positronenemissionstomographie (PET), die funktionelle Magnet-Resonanztomographie (fMRI), die funktionelle Kernspintomograhie (fMRT) oder die Single-Photon- Emissionscomputertomographie (SPECT) bei.
Weiterlesen: Bildgebende Verfahren bei chronischen Schmerzen