becker tattooEs gibt Cochlea implantierte Menschen, die eine MRT Untersuchung nicht zu Unrecht fürchten. Die hohen Magnetwerte, die bei der Untersuchung mit dem Magnetresonanztomograph entstehen, können auf das CI bzw. im CI enthaltenen Magneten einwirken. Bei älteren Implantaten müssen schon bei geringer magnetischer Flussdichte Vorsorgemaßnahmen getroffen werden, die von strammen Verbänden bis zur Entfernung des CI Magneten reichen können.
Die Flussdichte für diagnostische Zwecke liegt heute üblicherweise bei 1,5 bis 3,0 Tesla. Neuere CIs sollen, laut Hersteller, durch eine besondere Bauweise diese Werte ohne negative Auswirkungen für den Patienten durchlaufen können. Trotzdem ist natürlich eine Information an den Radiologen und eine entsprechende Vorbereitung notwendig.

Bild: Jutta Becker


Genau hier liegt ein Problem versteckt, dass viele CI Träger fürchten. Was ist, wenn der CI Träger, z. B. durch einen Unfall diese Information nicht mitteilen kann?
Hierrüber haben sich einige Menschen Gedanken gemacht und nach Lösungen gesucht. Der CIV NRW hat schon vor längerer Zeit einen Notfallausweis mit entsprechenden Hinweisen herausgegeben. Gesehen wurden auch schon Überzüge mit aufgedruckten Hinweisen für Autoanschnallgurte.
Ein extremeres Beispiel lieferte Jutta Becker der CIV NRW News Redaktion.
Jutta hat sich ein Tattoo mit CI Bild auf dem linken Unterarm stechen lassen, mit der Aufschrift Cochlea und auf der anderen Seite mit dem Text no MRT.
Dazu schreibt sie: „Durch eigene Erfahrung wissen wir, dass die Rettungssanitäter immer den linken Arm für eine Infusion nehmen.“
Ob wirklich immer der linke Arm genutzt wird, kann die Redaktion nicht bestätigen.
Aber werden sich die Rettungskräfte oder Ärzte das Tattoo so genau ansehen, um die Botschaft darin zu lesen? Werden sie es nicht, als irgendein für sie uninteressantes Tattoo einfach übersehen?
Ist die Chance nicht größer, dass ein Ausweis mit Hinweisen, der zusammen mit der Krankenkassenkarte in einer Hülle steckt, eher gefunden und beachtet wird?
Denken wir ein wenig weiter. Ein MRT wird ja nicht ohne Grund mal eben so gemacht. Es kann durchaus notwendig, ja, sogar lebensrettend sein.
Ist „am Leben bleiben“ in dem Fall nicht wichtiger, als das Risiko einer CI Komplikation?
Es wird also für CI Nutzer und CI Nutzerinnen weiterhin eine schwierige Frage bleiben, ob und wie sie auf ihr CI im Notfall aufmerksam machen können.

Peter Hölterhoff, CIV NRW News

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