joomplu:2621Erstmals an Bord eines Schiffs überhaupt: das 3D-Soundsystem SpatialSound Wave des Fraunhofer-Instituts für Digitale Medientechnologie IDMT aus Ilmenau.
Ein Soundsystem für verschiedene Anforderungen
Im Multifunktionsraum »Theater Schaubühne« wird das 3D-Soundsystem seit Fahrtantritt täglich bei Konzerten, Live-Shows, Theaterstücken oder alternativ für Filmvorführungen eingesetzt. Für diese unterschiedlichen Verwendungszwecke waren bisher zwei Beschallungslösungen und entsprechender Konfigurationsaufwand nötig.
Mit dem Soundsystem SpatialSound Wave und 40 fest installierten Lautsprechern werden jetzt alle Anwendungsfälle und die damit verbundenen Klangbedürfnisse abgedeckt. Das spart nicht nur mühevolles Umbauen, sondern löst auch das bisherige Platzproblem, was den zusätzlichen Lautsprechern für Live-Shows geschuldet war.
Authentischer Klang dank objektbasierter Audiosignalverarbeitung
Mit SpatialSound Wave kann bei Filmvorführungen jedes beliebige Format über das Lautsprechersystem wiedergegeben werden. Möglich wird das mit der objektorientierten Audiosignalverarbeitung von SpatialSound Wave. Anders als bei bisher üblichen kanalbasierten Audiosystemen gibt es bei diesem Verfahren keine Mischung für eine definierte Anzahl von Wiedergabekanälen. Die Klangereignisse werden mit SpatialSound Wave als einzelne Objekte mit bestimmten Positionseigenschaften für jedes beliebige Lautsprecher-Setup ausgegeben.
Einen weiteren Vorteil des Systems beschreibt Torsten Hirche, Technischer Leiter und Sounddesigner bei TUI Cruises: »Mich beeindruckt am meisten, dass der Sound so überzeugend naturgetreu klingt. Egal an welchem Platz ich sitze, es fühlt sich immer perspektivisch richtig an«.
Optimierte Raumakustik und akustische Ortung der Akteure
Bei Theaterstücken, Lesungen, Shows und Konzerten in der Schaubühne ist es wichtig, dass Sprache und Gesang der Akteure bestmöglich akustisch verstanden und zugeordnet werden. Dafür werden im Multifunktionsraum »Theater Schaubühne« zwei technische Features von SpatialSound Wave eingesetzt. Zum einen kann die Raumakustik durch Zuschalten der Nachhallzeitverlängerung verbessert werden. Zusätzlich können auf der Bühne die einzelnen Akteure akustisch nachgeführt werden und sind somit immer aus der richtigen Entfernung und Richtung für die Zuschauer erlebbar.
Auch für hörgeschädigte Zuschauer?
Natürlich wollte der CIV NRW e.V. wissen, in wie weit auch Hörgeschädigte von dieser Technik profitieren. Die Leiterin der Presseabteilung des Fraunhofer Instituts antwortete auf unsere Anfrage: Leider kann ich Ihnen bezüglich Ihrer Anfrage keine positive Antwort geben, derzeit ist das System nicht spezifisch für höreingeschränkte und hörgeschädigte Menschen getestet. Wir werden dies aber gerne als Denkanstoß für unsere weiteren Entwicklungsarbeiten aufgreifen.
Also wieder ein optimales Klangsystem, bei dessen Entwicklung der Hörgeschädigte vergessen wurde. Eine Entwicklung des Fraunhofer Instituts, das sich u.a. mit der Verbesserung des Sprachverstehens beschäftigt und in dieser Richtung hervorragende Arbeit leistet, wird nicht auf Eignung für Hörgeschädigte getestet. Für den CIV NRW ist das unverständlich und zeigt, dass noch viel Überzeugungsarbeit geleistet werden muss.
Ob Tui Cruises auf der Aida von sich aus an Schwerhörige gedacht hat, wäre ja eine Option und deshalb fragten wir auch dort nach. Tui Cruises blieb uns leider eine Antwort schuldig.
Falls Hörgeräte- oder CI-Träger eine Kreuzfahrt mit „Mein Schiff 1“ machen, bitten wir um einen Test des Systems und Rückmeldung an die Redaktion.
Bild: © TUI Cruises GmbH - Das »Theater Schaubühne« dient an Bord der »Mein Schiff 1« als Multifunktions- Entertainmentraum
Quelle: PM Fraunhofer, PM Tui Cruises

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