Prof. Dr. Ralf Ringler und Projektmitarbeiter M. Sc. Joshua Igl erläutern die Auswirkungen von MR-Untersuchungen auf Implantate, Linda Misch  OTH Amberg-WeidenForschungsprojekt für mehr Patientensicherheit bei MRT-Untersuchungen gestartet
Sichere MRT-Untersuchungen auch für Patient*innen mit aktiven oder passiven Implantaten – darauf zielt ein jüngst gestartetes Forschungsprojekt an der OTH Amberg-Weiden ab. Gemeinsam mit dem weltweit führenden und offiziell zertifizierten Prüflabor für MR-Sicherheit und MR-Kompatibilität MR:comp GmbH aus Gelsenkirchen werden dafür verbesserte Prüfmethoden entwickelt, um die Prüfung von Implantaten auf ihre Sicherheit bei MRT-Untersuchungen zu vereinfachen.
Bild: Prof. Dr. Ralf Ringler und Projektmitarbeiter M. Sc. Joshua Igl erläutern die Auswirkungen von MR-Untersuchungen auf Implantate, Foto: Linda Misch, OTH Amberg-Weiden


Ob künstliches Kniegelenk, Knochenplatte, Cochlea Implatat, Herzschrittmacher oder Schmerzmittelpumpe – bevor medizinische Implantate die Freigabe für MRT-Untersuchungen erhalten, muss ausgeschlossen werden, dass es zu Wechselwirkungen zwischen Magnetfeld und dem Implantat kommen kann, da dies Risiken für die Patient*innen bedeuten würde. „Da der herkömmlich Prüfprozess sehr aufwendig ist, kann es lange dauern bis Implantate diese Freigabe erhalten. Im Zweifelsfall können Patienten entweder gar nicht untersucht werden oder werden bei alternativen Untersuchungsmethoden, z. B. Röntgen zusätzlicher Strahlenexposition ausgesetzt“, erläutert Prof. Dr. Ralf Ringler von der OTH Amberg-Weiden. Um dies zu ändern, arbeitet er mit seinem Forschungsteam an einem vereinfachten und schnelleren Prüfprozess.

Dafür entwickelt das Team zusammen mit der MR:comp GmbH einen virtuellen Simulationsprozess, der dem eigentlichen Prüfprozess vorgelagert wird. In der Simulation werden Auswirkungen des Magnetfeldes wie Verschiebungen, Drehmomente oder unzulässig hohe Kräfte auf das Implantat berechnet. Anschließend werden die Ergebnisse der Simulation nochmals mit der bisherigen manuellen Prüfmethode überprüft. Stimmen Simulation und reale Ergebnisse überein, können die Prüfprozesse vereinfacht werden.
„Durch die vorgelagerte Simulation können wir den Prüfprozess zeitlich enorm verkürzen. Das ermöglicht mehr Flexibilität, Kosteneffizienz und es kann eine größere Anzahl an Implantaten und -varianten getestet werden“, betont Prof. Ralf Ringler. Dies wiederum ermögliche Herstellern von medizinischen Implantaten deutlich kürzere Zeitspannen bis zu MR-Zulassung und für Patient*innen schnellere und v. a. sichere MR-Diagnostik.
Quelle: Ostbayerische Technische Hochschule Amberg-Weiden

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