Als Arno Ueberholz 2015 durch einen Hörsturz ertaubt, ist plötzlich alles anders. Das einzige Geräusch, das er wahrnehmen kann, ist ein Piepen in seinem Kopf. Dinge wie Schwimmen und Radfahren, die bisher alltäglich waren, sind nicht mehr möglich. Dass er sich trotzdem Stück für Stück Teile seines alten Lebens zurückholt und auch wieder als Sicherheitsingenieur an der Bergischen Universität arbeitet, verdankt er dem Cochlea Implantat (CI). Um andere Betroffene auf diese Option aufmerksam zu machen, gründet er gemeinsam mit zwei Mitstreitenden die Selbsthilfegruppe „Hör zu! CI Café“ – unterstützt durch den Dachverband CIV NRW: Alle zwei Monate kommen zwischen acht und 15 Hörgeschädigte oder Gehörlose im Regionalen Therapie-Zentrum in Wuppertal zu Austausch und Aktivitäten zusammen.
Bild: Arno Ueberholz (l.) bei der ersten Sitzung der Selbsthilfegruppe „Hör zu! CI Café“, Bild © CIV NRW e.V.; Foto: Peter Hölterhoff